Was sind die theoretischen Grundlagen der Behandlung?

Tiefenpsychologisches Handeln umfasst u. a. das Erkennen und Benennen von Affekt- und Gefühlsausdruck, das Untersuchen von Vermeidungstendenzen, die Identifizieren von repetitiven dysfunktionalen Mustern und deren Veränderung. Inhalte des Unbewussten wie Träume, auch Wünsche und Phantasien werden ernst genommen und als Wegweiser ins Neue genutzt.
Durch therapeutisches Explorieren, Fokussieren und Diskutieren wird Selbsterforschung und Selbstentdeckung gefördert. Damit werden Veränderungsmöglichkeiten geschaffen.

Die Tiefenpsychologie hat ihren Ursprung in der Theorie von Sigmund Freud. So wie das Smartphone nicht denkbar ist ohne Schnurtelefone, die Technik sich aber entwickelt hat, so erweiterte sich die Tiefenpsychologie aus einer reinen Triebtheorie in ein differenziertes System. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und therapeutische Erfahrungen sind aufgenommen worden und haben die Behandlungsrealität verändert.
Viele verschiedene tiefenpsychologische Therapieschulen lassen das Feld für Laien unübersichtlich erscheinen, geben aber Fachleuten Gelegenheit, verschiedene Perspektiven zu bedenken und kreativ damit umzugehen.