Neurostress - Stressmedizin

Übersicht:

 

Stressmedizin/Neurostress

Die Stressmedizin sieht übermäßigen Stress als Hauptursache von chronischen Erkrankungen und verstärkten Alterungsvorgängen an.
Die Anhäufung von Stressoren führt unter anderem zu Stoffwechseldysregulationen mit Energiemangel (Mitochondrien), Zellzerstörung, Hormondysbalancen und veränderten Verschaltungen im Gehirn.
Es werden vermehrt sog. freie Radikale gebildet, "aggressive" Atome und Moleküle, die Zellstrukturen und DNA angreifen.
Eine ungünstige genetische Veranlagung kann die Problematik verschlechtern.
Viele Krankheiten sind durch chronischen Stress (mit-)bedingt: Bluthochdruck, Rheuma, Neurodermitis, Krebs, Übergewicht, Osteoporose, Reizdarm, Altersarthritis, Allergien, Maculadegeneration, Kraft- und Libidoverminderung und anderes.

Der Neurostress als wichtiger Teilaspekt der Stressmedizin interessiert mich als Psychiaterin besonders. Auswirkungen von chronischer Stressbelastung auf das zentrale und periphere Nervensystem sind gut erforscht und behandelbar.
Die Aktivierung des körpereigenen Stressbewältigungsprogrammes, ein biochemisches Netzwerk aus hormonellen Faktoren (CRH, Cortisol usw.), dem zentralen und autonomen Nervensystem (Neurotransmitter) und dem autoimmun-entzündlichen Komplex (Zytokine, Immunzellen) kann Ursache verschiedenster Erkrankungen/Symptome sein: Ängste, Depressionen, Schmerzsyndrome (z. B. Fibromyalgie), Schlafstörungen, aber auch Migräne, Morbus Parkinson, "Multiple Sklerose", Demenz u.a.

Beispiele möglicher Stressoren

Meist löst nicht ein Stressor eine Krankheit aus, sondern das Zusammenspiel mehrerer Faktoren.

Psychischer Stress

  • individuelle Problematik
  • transgenerationelle Belastung
  • kollektive/kulturelle Belastung

Umweltstress

  • Schlechte Ernährung/verminderte Nahrungsqualität
  • Suchtstoffe
  • Bewegungsmangel - Übertraining
  • Arbeitsüberlastung/Leistungsdruck - Unterforderung
  • Doppel-/Dreifachbelastung
  • Schlafmangel
  • Lärmbelastung
  • Künstliches Licht/Bildschirmarbeit
  • Elektrosmog
  • Gewaltszenen in Film, Fernsehn und anderen Medien
  • Umweltgifte wie z. B. Schwermetalle (in Luft, Trinkwasser etc.)
  • Duftstoffe/Pflegemittel
  • Schichtarbeit
  • schwere Infektionen/Verletzungen

Therapie

Selbstverantwortung, vielfältige Veränderungen der Umweltfaktoren sofern möglich und Geduld sind notwendig. Veränderungen erfolgen schrittweise, wie in einem Puzzle fügen sich dann die Einzelaspekte zusammen.
Psychotherapie ist sehr hilfreich, zudem  Behandlung mit Mikronährstoffen und Bioidentischen Hormonen.
Empfehlenswert ist auch eine Darmsanierung.

Und vor allem: Gesunde Ernährung und Bewegung! Damit fängt es an. Aber viele Menschen sind so erschöpft und gestresst, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind, dafür Zeit und Kraft aufzubringen. 
Dann ist es sinnvoll, erst einmal den Körper zu stärken, damit Energie für die Lösung psychischer Konflikte vorhanden ist.

Warum ist mir die Stressmedizin/Neurostress so wichtig?

Weil ich selbst durch die Behandlung mit Mikro­nähr­stoffen und bioidentischen Hormonen jetzt deutlich gesünder und kräftiger bin.